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Handschrift,
mit der Hand geschriebener Text, setzt immer Synapsensprünge und
Glückshormone frei, die vielleicht nicht jedem ins
Tagesbewusstsein vordringen, aber dennoch den Grundschwung des
Körpers heben und beleben. Gleichzeitig verschwindet sie gerade,
die Handschrift. Thenior versucht, das Gedicht aus den Buchseiten in
den öffentlichen Raum zu bringen. Als handgeschriebenes Wort.
Fläche und Buchstabengröße bestimmen hier die Anordnung
der Wörter und somit das Gedicht. Damit gelangen wir zu anderen
Texten. Verknappung, Vereinfachung ist das Ziel. Ohne den
Hintergedanken aufzugeben, dass ein gutes Gedicht ein Rätsel
enthalten muss. Oder zumindest eine Überraschung. - Eine Sammlung
von Schriftbildern auf Pappen von Ralf Thenior zu seinem 80.
Geburtstag, ergänzt durch einen Essay des Autors zur Schrift im
öffentlichen Raum. |
Ralf Thenior, geb. 1945 in Bad Kudowa (Kudowa-Zdrój), Schlesien. Lebt als Dichter, Kleingärtner und Nachtbotaniker in Dortmund. Lyriker, Erzähler, Essayist, Herausgeber, Übersetzer, Hörspiel- und Featureautor, Kinder- und Jugendbuchautor. Verschiedene Literaturpreise und Auszeichnungen, u.a.: Literaturpreis Ruhrgebiet 1990, Annette-von-Droste-Hülshoff- Preis 1993, Stadtschreiber von Plovdiv (BG) 1996. Neuerscheinungen: "Sarmatische Eskapaden. Reisen in Osteuropa", edition offenes feld 2023, und "Phantombilder. Gedichte aus aller Welt und der Nachbarschaft", edition offenes feld 2021. | |
Ralf Thenior:
Let's be poor again! Hardcover mit SU, 80 S., 18,00 € ISBN 9783769398243 edition offenes feld, Dortmund 2025 |
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